KLAR! Klimafitte Landwirtschaft
Die extremen Wetterereignisse wie Hitze, Dürre, Dauer- oder Starkregen sind nichts Neues. Es hat sie immer schon gegeben, allerdings nicht in der Häufigkeit wie in den vergangenen Jahren. Schuld daran, so sind sich die Expertinnen und -experten einig, ist der Klimawandel.
Die Landwirtschaft ist stark vom Klimawandel betroffen und bekommt das auch zu spüren. Es gibt kaum einen anderen Wirtschaftszweig, auf den sich die Veränderungen so intensiv und unmittelbar auswirken. Die Landwirtschaft muss daher reagieren, um überhaupt noch produktiv sein zu können.
Häufige Starkniederschläge erhöhen das Risiko für Erosion, also das Abschwemmen der fruchtbaren obersten Bodenschicht insbesondere in Hanglagen und bei ausgetrockneten Böden, deren Wasseraufnahmefähigkeit sich unter anderem auch durch eine geringere Schneebedeckung im Winter verringert.
Einfache Tipps zum Erosionsschutz
- Grün- bzw. Brachestreifen am Hangende oder im Hang
- Anbau- und Bearbeitungsrichtungen – Hangbearbeitung quer (wenn möglich)
- Fruchtfolgegestaltung und Zwischenfruchtanbau (wenn möglich ganzjährige und vollständige
Bedeckung der Bodenoberfläche) - Geordnete Humuswirtschaft
Humusaufbau
Das Thema Humusaufbau wird in nächster Zeit für die Landwirtschaft noch stärker an Bedeutung gewinnen. Durch die Forcierung des Humusaufbaus wird die Wasserregulierung verbessert und es können Trockenphasen besser überstanden werden. Die Böden bleiben natürlich fruchtbar und es kann der Einsatz von Mineraldünger und Pestiziden reduziert werden.
Jeder Betrieb kann Humusaufbau forcieren. Erkenntnisse des Humusaufbauprogrammes in der Ökoregion Kaindorf (https://www.oekoregionkaindorf.at/humusaufbau.95.html) zeigen, dass die Ertragssicherheit auch in Jahren mit ungünstiger Witterung geben ist.
Weitere Informationen:
https://www.oekoregion-kaindorf.at/data/download/HumusaufbauBroschre_WEB.pdf