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KLAR! Schwerpunkt Wald: Klimawandelangepasste Bäume

Angelika Allmer-Glatz

Markus Plank

KLAR-Manager

Veröffentlicht am
11. März 2021

Anpassung von Bäumen an den Klimawandel

Mindestens den gleichen Einfluss den Bäume auf den Klimawandel haben, wird der Klimawandel auf unsere heimischen Baumbestände haben. Nicht nur die extremer werdenden Höchstwerte werden für manche Baumarten zum Problem, sondern auch der Wechsel zwischen extremer Trockenheit und den größeren Wassermengen. Auch die Vegetationszeiten verschieben sich im Laufe der nächsten Jahrzehnte. Die Blütezeit beginnt um rund eineinhalb Wochen früher, wodurch die Spätfrostgefahr für die Blüten größer wird. Zusätzlich ermöglichen die länger andauernden milden Temperaturen einen Populationsanstieg bei vielen Schädlingen (siehe KLAR! Flyer Borkenkäfer – kleine Käfer, großer Schaden) die besonders vom Wetter geschwächte Bäume angreifen.

Die Lösung

Durch den Frost im Winter ist es keine gute Möglichkeit Bäume, wie Banane oder Orange, aus südlicheren Breitengraden bei uns anzusiedeln, denn die meisten werden die Temperaturen im Winter nicht überstehen. Es ist sinnvoll unser heimischen Bäume, die eine hohe Trockenstresstoleranz haben (vor allem Kiefer und Eiche) an gute Standorte zu pflanzen. Zusätzlich können Bäume aus USA oder Asien angesiedelt werden.

Einige dieser Baumarten sind bei uns schon vereinzelt angesetzt oder waren vor den Eiszeiten bei uns heimisch, wurden aber durch die Kälte vertrieben und konnten sich nicht neue ansiedeln.
Zu diesen Sorten zählen beispielsweise der Ginkgobaum, der Lederhülsenbaum, die Baummagnolie oder der Eisenholzbaum. Bei uns schon heimisch und sehr robust sind die Hainbuche, Stieleiche und Wacholder.

KLIMA­WANDEL­ANPASSUNGS­MANAGER

DI Markus Plank

Impulszentrum 1, 8250 Vorau

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MO-FR, 09-16 Uhr

Oder nach Terminvereinbarung